Science Fiction und die Zukunft der englischen Sprache: Neologismen, Vereinfachungen, Kreolisierungen oder lieber gleich Klingonisch?

Autor/innen

  • Cora Buhlert

DOI:

https://doi.org/10.2390/biecoll-nlk2009-1

Schlagworte:

Science Fiction, Neologismen, Kreolisierung, Englisch, DDC: 400 (Sprachwissenschaft, Linguistik)

Abstract

Das Science Fiction Genre kreiert neue Welten und entwickelt mehr oder minder plausible Entwürfe der Zukunft. Hierbei liegt der Schwerpunkt oft auf den technischen, wissenschaftlichen und sozialen Entwicklungen. Aber wie geht das Science Fiction Genre mit der zukünftigen Entwicklung der (englischen) Sprache um? Dieser Beitrag soll zeigen, wie sich Science Fiction Autoren die Zukunft der englischen Sprache sowie komplett nicht-menschliche Sprachen vorstellen und wie weit diese Visionen linguistisch plausibel sind. Hierbei ist festzuhalten, dass sich die meisten Autoren bei der Sprachfrage auf die Kreation von Neologismen beschränken, von denen einige wie "robot" und "television" Eingang in dieAlltagssprache gefunden haben. Andere Autoren versuchen, über eine stark vereinfachte Sprache (George Orwells "newspeak") oder veränderte Rechtschreibung (z.B. C.M. Kornbluth und David Mitchell) Zukünftigkeit zu suggerieren. Einige Werke bemühen sich, Kreolisierungsprozesse darzustellen wie "nadsat" in A Clockwork Orange von Anthony Burgess. Schließlich gibt es auch Versuche, komplett neue Sprachen für außerirdische Zivilisationen zu schaffen, wobei sich Autoren wie Samuel R. Delany oder Jack Vance besonders auf die Sapir-Whorf Hypothese beziehen. Das wohl bekannteste Beispiel einer konstruierten außerirdischen Sprache ist die Klingonische Sprache, geschaffen für die Fernsehserie Star Trek, welche zu den Kunstsprachen mit den weltweit größten Sprechergemeinschaften gehört.

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Veröffentlicht

2009-12-31