Plattdeutsch ist Hobbysprache : Der individuelle Wandel des Sprachgebrauchs Hamburger Niederdeutschsprecher

Autor/innen

  • Carolin Jürgens

DOI:

https://doi.org/10.2390/biecoll-nlk2011-5

Schlagworte:

Niederdeutsch, Sprachgebrauchswandel, Laienlinguistik, Spracheinstellungen, DDC: 400 (Sprachwissenschaft, Linguistik)

Abstract

Das Niederdeutsche ist in Hamburg immer seltener Mittel der Alltagskommunikation, trotzdem aber Gegenstand einer lebendigen Regionalkultur. So scheint sich das Niederdeutsche zu einer Sprachform zu wandeln, die wenig Bedeutung im Alttag hat und zunehmend auf organisierte Verwendungskontexte im Freizeitbereich beschränkt ist. In einer qualitativen Studie wird untersucht, wie sich dieser Wandel beim einzelnen Sprecher vollzieht und wie unterschiedliche Verwendungskontexte zusammenhängen. Neben der biographischen Untersuchung des Sprachgebrauchs Hamburger Niederdeutschsprecher und seines Wandels werden dafür die Spracheinstellungen der Sprecher zur Erklärung herangezogen, um mögliche Gründe für das Sprachverhalten eruieren zu können. Es zeigt sich, dass ein Ausbau des Niederdeutschen im kulturellen Bereich sozialsymbolisch motiviert ist und auf die Alltagskommunikation zurückwirkt.

Downloads

Veröffentlicht

2011-12-31