Neue Methoden für wissenschaftliche Online-Server: SWORD und ORE

Abstract

Wären Repositorien im bibliothekarischen Umfeld lediglich abgeschottete elektronische Schubladen für wissenschaftliche Dokumente, dann wären sie ohne besonderen Mehrwert und im Prinzip entbehrlich. Eine simple Datenbank täte es dann auch. Erst ihre Einbettung in die Arbeitsabläufe wissenschaftlicher Kommunikation machen sie zu unverzichtbaren und universellen Speichern. Doch dazu bedarf es weiterer Protokolle und darauf basierender Dienste. Im Rahmen der Präsentation werden die Grundlagen zweier neuartiger - durchaus komplementärer - Entwicklungen gestreift und ihre Anwendungsbereiche beispielhaft in den EU-Projekten PEER und DRIVER skizziert. Dabei handelt es sich zum einen um SWORD (Simple Web-service Offering Repository Deposit), also um einen Dienst, der eine automatisierte Übertragung von Daten aus einer Anwendung in ein Repository ermöglicht. Zum anderen geht es um OAI-ORE (Object Reuse and Exchange). Dabei handelt es sich um ein Protokoll, welches auf der Grundlage der Web-Architektur Aggregationen elektronischer Ressourcen und deren Austausch- bzw. Übertragungsmöglichkeiten definiert.